300 Expert*innen diskutieren beim Fachkongress „WeltWeitWissen“ für entwicklungspolitische Bildungsarbeit die Rolle von Bildung für gesellschaftliche Transformationsprozesse in Zeiten von Klimawandel, Rechtsruck sowie die dringende Notwendigkeit für mehr globale Solidarität und Zusammenhalt.
Kassel, 23. September 2024
Vom 26.-28. September 2024 findet unter dem Motto „Globaler Zusammenhalt und Partizipation“ der WeltWeitWissen-Kongress an der Universität Kassel statt. Der Kongress wird alle zwei Jahre von einem anderen entwicklungspolitischen Landesnetzwerk ausgerichtet und ist eine der bedeutendsten Fachveranstaltungen für Globales Lernen sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zu der Veranstaltung kommen über 300 Expert*innen aus den Bereichen schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit aus ganz Deutschland zusammen. In diesem Jahr sind die Veranstalter*innen das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen e.V. (epn) und die Universität Kassel. Die Organisator*innen legen in diesem Jahr insbesondere einen Wert auf Inklusion, partizipative Strukturen und Diskriminierungssensibilität legen.
In 30 Workshops, einem vielfältigen Bildungsmarkt sowie spannenden Panel-Diskussionen mit zum Teil internationaler Besetzung diskutieren die Teilnehmenden die Rolle ihrer Bildungsarbeit in wichtigen gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Bildung wird von den Veranstalter*innen dabei als ein zentraler Beitrag für nachhaltige Veränderung verstanden. Sie soll Menschen auch in gesellschaftlichen Konflikten wie dem Rechtsruck dazu ermutigen, solidarisch und weltoffen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung zu handeln.
„Globales Lernen ist Bildung im Welthorizont. Es zielt auf ein Lernen, das es ermöglicht, lokale Gegebenheiten in ihrer Einbindung in den globalen Kontext wahrzunehmen, und das dazu befähigt, lokales Handeln in Einklang mit globalen Herausforderungen zu bringen“, zitiert Monika Treber, Vorstandssprecherin des Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen, den Bildungsforscher Klaus Seitz.
Allerdings gehört für die Akteur*innen des WeltWeitWissen-Kongresses auch dazu, die Rolle von Bildung kritisch zu hinterfragen. Allzu oft erlernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene Sichtweisen auf die Welt, die sie eher dazu bringen, an dem gesellschaftlichen Status Quo festzuhalten, in dem Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und vor allem Diskriminierung sowie Abschottung dazu gehören. So äußert sich Nilda Inkermann (Sprecherin Uni Kassel) differenziert: „Bildung ist nicht per se gut, denn sie kann auch bestehende Macht- und Herrschaftsstrukturen reproduzieren. Daher müssen wir Bildungskonzepte und -praktiken im Kontext dieser Strukturen betrachten und reflektieren, wenn wir einen transformativen und emanzipatorischen Bildungsanspruch verfolgen wollen.“
Bei dem Kongress kommen vor allem vielfältige Perspektiven auf diese drängenden Fragen zusammen, beispielsweise präsentiert die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Germanwatch die „#climatechallenge“, wo Interessierte lernen, aktiv für Klimagerechtigkeit einzustehen und das Zentrum Oekumene zeigt in der Ausstellung „Frieden geht anders – aber wie?“ wie bewaffnete Konflikte mit zivilen Mitteln ohne Waffen gelöst werden können.
Pressekontakt: Jonas Laur (jonas.laur@epn-hessen.de / +49 1573 9100406) / Weitere Informationen unter: https://weltweitwissen24.de/ sowie auf Instagram: @weltweitwissen_kongress24
300 Expert*innen diskutieren beim Fachkongress „WeltWeitWissen“ für entwicklungspolitische Bildungsarbeit die Rolle von Bildung für gesellschaftliche Transformationsprozesse in Zeiten von Klimawandel, Rechtsruck sowie die dringende Notwendigkeit für mehr globale Solidarität und Zusammenhalt.
Kassel, 23. September 2024
Vom 26.-28. September 2024 findet unter dem Motto „Globaler Zusammenhalt und Partizipation“ der WeltWeitWissen-Kongress an der Universität Kassel statt. Der Kongress wird alle zwei Jahre von einem anderen entwicklungspolitischen Landesnetzwerk ausgerichtet und ist eine der bedeutendsten Fachveranstaltungen für Globales Lernen sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung. Zu der Veranstaltung kommen über 300 Expert*innen aus den Bereichen schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit aus ganz Deutschland zusammen. In diesem Jahr sind die Veranstalter*innen das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen e.V. (epn) und die Universität Kassel. Die Organisator*innen legen in diesem Jahr insbesondere einen Wert auf Inklusion, partizipative Strukturen und Diskriminierungssensibilität legen.
In 30 Workshops, einem vielfältigen Bildungsmarkt sowie spannenden Panel-Diskussionen mit zum Teil internationaler Besetzung diskutieren die Teilnehmenden die Rolle ihrer Bildungsarbeit in wichtigen gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Bildung wird von den Veranstalter*innen dabei als ein zentraler Beitrag für nachhaltige Veränderung verstanden. Sie soll Menschen auch in gesellschaftlichen Konflikten wie dem Rechtsruck dazu ermutigen, solidarisch und weltoffen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung zu handeln.
„Globales Lernen ist Bildung im Welthorizont. Es zielt auf ein Lernen, das es ermöglicht, lokale Gegebenheiten in ihrer Einbindung in den globalen Kontext wahrzunehmen, und das dazu befähigt, lokales Handeln in Einklang mit globalen Herausforderungen zu bringen“, zitiert Monika Treber, Vorstandssprecherin des Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen, den Bildungsforscher Klaus Seitz.
Allerdings gehört für die Akteur*innen des WeltWeitWissen-Kongresses auch dazu, die Rolle von Bildung kritisch zu hinterfragen. Allzu oft erlernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene Sichtweisen auf die Welt, die sie eher dazu bringen, an dem gesellschaftlichen Status Quo festzuhalten, in dem Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und vor allem Diskriminierung sowie Abschottung dazu gehören. So äußert sich Nilda Inkermann (Sprecherin Uni Kassel) differenziert: „Bildung ist nicht per se gut, denn sie kann auch bestehende Macht- und Herrschaftsstrukturen reproduzieren. Daher müssen wir Bildungskonzepte und -praktiken im Kontext dieser Strukturen betrachten und reflektieren, wenn wir einen transformativen und emanzipatorischen Bildungsanspruch verfolgen wollen.“
Bei dem Kongress kommen vor allem vielfältige Perspektiven auf diese drängenden Fragen zusammen, beispielsweise präsentiert die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Germanwatch die „#climatechallenge“, wo Interessierte lernen, aktiv für Klimagerechtigkeit einzustehen und das Zentrum Oekumene zeigt in der Ausstellung „Frieden geht anders – aber wie?“ wie bewaffnete Konflikte mit zivilen Mitteln ohne Waffen gelöst werden können.
Pressekontakt: Jonas Laur (jonas.laur@epn-hessen.de / +49 1573 9100406) / Weitere Informationen
unter: https://weltweitwissen24.de/ sowie auf Instagram: @weltweitwissen_kongress24